Grenze hautnah erlebt

Im Rahmen der Projektwochen zu „35 Jahren Deutscher Einheit“ finden zahlreiche Veranstaltungen an der BBS Helmstedt statt. Am Dienstag, 30.09.2025, waren die Auszubildenden zu Kaufleuten im Großhandelsmanagement aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr, die Kraftfahrzeugmechatroniker*innen aus dem dritten Ausbildungsjahr, die Maler*innen aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr sowie die Tischler*innen aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr in der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn.

Das pädagogische Personal leitete den Besuch der Gedenkstätte mit einer historischen Einführung ein. Die Entwicklung der Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik stand dabei im Vordergrund. Darauf folgte eine Führung über das Gelände der Gedenkstätte und durch die Dauerausstellung. Es wurden eine Röntgenanlage, Wachtürme, die Anlagen zur Personen- und Fahrzeugkontrolle gezeigt und die dort anfallenden Arbeiten wurden erklärt.

Nach einer Pause stand ein Zeitzeugengespräch auf dem Programm. Er berichtete von seiner Flucht aus der DDR über die Grenze an der Bernauer Straße in Berlin. Danach wurde er Bürger der BRD und half seinem Bruder bei der Flucht aus der DDR. Dazu wurde eigens ein Auto umgebaut und der Bruder versteckte sich darin. Als die Freundin des Bruders aus der DDR mit derselben Methode fliehen wollte, wurde der Zeitzeuge am Grenzübergang Marienborn inhaftiert.

BBS-intern